Hilmar von Campe, Zum nachdenken zwingender Autor und Redner

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HASS UND WIE ER GEHEILT WIRD

Hilmar von Campe

Ich erhielt kürzlich nachfolgenden Brief:

"Lieber Hilmar,

Du schreibst, ‘ich habe den Polen und den Russen vergeben’. Für was? Weil Dein Vater in einem sowjetischem Lager starb? Hast Du den Grund vergessen, wie es überhaupt dazu gekommen ist? Du vergibst den Polen für die Reinigung Polens von drei Millionen Volksdeutschen im Jahre 1945?

Du scheinst vergessen zu haben, dass die Deutschen unprovoziert in Polen eingefallen sind und dann Millionen von sowjetischen Kriegsgefangenen und unschuldigen Zivilisten, Kindern und Frauen ermordeten?

Ich bin Pole, ihr habt sechs Millionen von uns Juden umgebracht, darunter meinen Vater, der im Lager Dora für W. von Braun Raketen machte. Ich bin dankbar dafür, dass Du mir vergibst.

Zu vergeben, steht Dir nicht zu. Erinnere Dich an das Wort, dass wer Wind säht, Sturm erntet.

Ich habe den Deutschen für den Mord an sechs Millionen Juden vergeben, weil mein Glauben das von mir verlangt, aber ich werde es nie vergessen. Die Deutschen werden bis in die Ewigkeit die Last der Schande des Holocaust’s zu tragen haben, egal welche Busse sie leisten."

Ich weiss, was Hass ist, und zu was er Menschen und Völker treibt. Er macht die Menschen unfähig, gerade zu denken, und sie wissen nicht, was Gerechtigkeit ist. Deswegen weiss ich auch, dass nirgendwo in der Welt Frieden entstehen kann, solange Hass, der diesen verhindert, nicht angesprochen und geheilt wird. Erst dann können echte politische Lösungen entstehen. Der Verfasser dieses Briefes ist 95 Jahre alt und es liegt mir sehr am Herzen, dass er sich mit Gott und mir versöhnt, bevor er stirbt. Er war und ist mein Freund, ob ich noch seiner bin, weiss ich nicht. Ich habe ihm u.a. folgendes geantwortet:

"Nach dem Kriege war unsere Familie von Hass erfüllt. Wir hassten die Nazis, die Engländer und unseren Hauswirt. Wir pflegten zu sagen, dass es eine christliche Pflicht sei, seinen Nächsten zu lieben, aber die Engländer zu hassen sei ein nationales Anliegen. Besonders meine Mutter hasste die Nazis mit ihrem ganzen Sein. Sie machte sie verantwortlich fuer die Zerstörung Deutschlands und unserer Familie, den Tod meines Vaters und meines in Russland gefallenen Bruders Asche. Unser Hauswirt, ein Fabrikarbeiter, und wir, die Aristokraten, gingen zur derselben Kirche, aber niemals zusammen.Dann kam die Stunde der Wahrheit. Es war ein bekannter britischer Journalist, der mich von meinem Hass befreite und mich lehrte, dass Hass nicht nur Unrecht sondern auch Dummheit ist. Wie kann jemand so dumm sein, ganze Gruppen von Menschen zu hassen. Und es war dann ein Israeli, der mich der ersten jüdischen Gemeinde in Amerika vorstellte, zu der ich sprach. Er hatte die Deutschen gehasst, denn irgend ein Idiot hatte ihm beigebracht, dass alle Deutschen böse seien. Dann aber kam er zur gleichen Schlussfolgerung wie ich. ‘Wenn ich die Deutschen hasse, fuer was sie uns Juden angetan haben,’ sagte er in seiner Einführung, ‘dann muss ich auch Menschen von Dutzenden von anderen Nationen hassen, die uns verfolgt haben.’

Es wurde meiner Mutter, meiner Schwester und mir klar, dass wir fromme Heuchler waren. Wir behaupteten, Christen zu sein, waren aber voller Hass. Es war nicht schwierig, sich bei den Briten und dem Hauswirt zu entschuldigen und Freundschaft zu schliessen. Die Nazis – das war etwas ganz anderes. Schon der Gedanke, sie müsse sich bei den Nazis für ihren Hass entschuldigen, machte meine Mutter wild und vergrösserte ihren Hass, hatten sie doch ihr Leben zerstört .Die Nazis wurden für sie durch ihren Schwager personifiziert, einen hoch-dekorierten Nazi General. Endlich, erschöpft von ihrem inneren Kampf, kniete sie eines Tages nieder und sprach zu Gott, ‘ich weiss, dass mein Hass Unrecht ist, aber ich kann ihn einfach nicht los werden. Ich werde nicht aufstehen bis Du mich von diesem fürchterlichen Hass befreist.’ Und genau das tat Er. Es dauerte zwei Stunden, dann stand sie als eine völlig veränderte Frau auf, die jetzt daran ging, anderen verzweifelten Menschen zu helfen.

Zusammen mit gleichgesinnten deutschen Freunden bin ich nach dem Kriege durch ganz West Europa gereist und wir haben um Vergebung für die Verbrechen gebeten, die wir nicht persönlich begangen hatten jedoch unsere Regierung. Hier in Amerika habe ich zu ungezählten jüdischen Gruppen gesprochen und um Vergebung gebeten, wie gegenüber Rabbi Weinstein, und habe viele Freunde gewonnen.

Ich habe den Polen und den Russen für den Mord an meinem Vater und an Millionen unschuldiger deutscher Menschen vergeben. Dieses Morden geschah in aller Öffentlichkeit und sowohl in Polen wie auch in der Tschechoslowakei nahmen grosse Teile der Bevölkerung daran teil.Glaubst Du, dass der Mord von einem Juden ein Verbrechen ist, der Mord von einem Deutschen dagegen nicht? Der Grund für einen Mord ist eine Sache, die Verantwortung dafür jedoch eine andere. Meine Kinder und ihre Generation haben nichts mit den Sünden ihrer Eltern und Grosseltern zu tun. Meine Tochter z.B. wurde in Ohio geboren und ist Amerikanerin. Durch die Gnade und Vergebung Gottes und das Blut Jesu Christi kann ich als freier Mensch leben. Ich will Polen und Deutschland ebenso frei, befreit von einer schrecklichen Vergangenheit, sehen. Und wenn man die Geschichte betrachtet, dann muss man erkennen, dass man nicht dort anfangen kann, wo das eigene Leben beginnt.

Du sagst, dass Du den Deutschen für den Mord an sechs Millionen Juden vergeben hast. Ich glaube nicht, dass das stimmt. Du machst Dir selber etwas vor. Sonst würdest du mir nicht einen solchen Brief schreiben Die Nazis haben zusätzlich 10 Millionen Deutsche, Russen, Zigeuner und andere in ihren Konzentrationslagern umgebracht und Millionen aller Nationen, die auf den Schlachtfeldern, in ihren ausgebombten Häuesern und auf der Flucht vor den roten Horden starben. Die ersten Insassen der Konzentrationslager waren Deutsche und keine Juden. Und was denkst Du über diejenigen Deutschen und ihre Familien, die den Nazis die Stirn geboten haben und hingerichtet wurden? Welchen Platz nehmen sie in Deinem Konzept ein?"

In meinem 1989 im Universitas erschienen Buch "Feigheit und Anpassung" gibt es ein Kapitel ‘Verbrechen an Deutschen". Auf Seite 40 im Kapitel ‘Die Nazis und Wir’ behandle ich das Thema der Verbrechen im Lager Dora.

Es gibt die berechtigten Forderungen der überlebenden Opfer der Nazis und ihrer Familien and Deutschland, so wie die meines Freundes, mit dem ich den heutigen Anti-Semitismus diskutierte. Er erhielt ganze 3.000,00 Euro für das von den Nazis gestohlende Familien Geschäft an dem Tag, an dem ich mit ihm zusammen saß. Der heutige Wert ist ein Vielfaches dieser Summe. Ich half ihm, das notwendige Bestätigungsformular auszufüllen. Aber es gibt Interessengruppen und ganze Nationen, die ein materielles Interesse daran haben, Deutschland immer wieder mit der Nase in ihre jüngste Vergangenheit zu stecken, um kassieren zu können. Ein schuldbewusstes Land, das keine echte Heilung fand, ist erpressbar. Und erpresst werden wir pausenlos – warum denn bezahlt Deutschland bei internationalen Vereinbarungen gewöhnlich eine wesentlich höhere Quote als alle anderen? Norman G. Finkelstein, Sohn von Holocaust Überlebenden, Professor an der Universität New York, beschreibt einen Teil dieser Verfahren in seinem Buch "Die Holocaust Industrie." Auf der gleichen Linie liegt auch das Buch "Zwischen den Alpen und einem Harten Platz" (Between the Alps und a Hard Place) von Angelo M. Codevilla, Professor Internationaler Beziehungen an der Universität Boston, in dem dieser in Einzelheiten die Erpressung der Schweiz durch Edgar Bronfmann, Präsident des Jüdischen Welt Kongresses, und seiner gleichgesinnten Freunde beschreibt. Ich gehe auf beide Ausarbeitungen in meinem Buch "Deutschland im globalen Bürgerkrieg"ein.

Ich habe keinen Zweifel, dass dieses Absahnen, die Möglichkeiten erheblich mindert, echte Leiden angemessen und rechtzeitig zu entschädigen. Ich habe kein Geld für materielle Entschädigungen, aber ich setze mein Leben zur Wiedergutmachung von begangenem Unrecht ein – im Kampf für Wahrheit und Versöhnung.

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