Die Zauberlehrlinge und der Islamvon Paul TrogDer Mensch gleitet, sich ständig wandelnd, in die Gestalt eines aus ihm stammenden und von ihm selbst geschaffenen ParaSELBST. Dieses eigenmächtige „ÜberICH' erzeugt eine ihm eigene Scheinwirklichkeit. In dieser lebt nunmehr die ganze „zivilisierte“ Menschheit, die ursprüngliche Schöpfung völlig erdrosselnd. Ein ernüchternder Beweis für diese Tatsache ist die fortschreitende ökologische Katastrophe. Mit dem Vorwand, die Natur ganzheitlich zu erforschen und zu gründen, wird die eigentliche, oft unbewusste Motivation der Wissenschaft getarnt, eine ausschließlich der Menschenart dienende und nur von dieser zu steuernde Übernatur anzupeilen; dabei wird die echte, nämlich ursprüngliche Urnatur vielfach umgestaltet. Ein Versuch, die Entstehung und Entwicklung dieses Sachverhaltes zu begründen, wird im Folgenden skizziert: Aus diesem NebenSELBST entsprang so ein artkollektives und weltumfassendes ÜberICH. Und dieses schuf wiederum aus sich selbst heraus einen „Weltbaumeister“, „Demiurg“ genannt - ein Götze, den die griechische Mythologie und Philosophie geboren hat und der geradezu in die heutige Wirklichkeit – unterstützt von Naturphilosophen und Naturwissenschaftlern - einbrach. Die Menschheit ist sozusagen in den Sog einer „demiurgischen Globaldiktatur“ geraten und geht dieser Schritt um Schritt, Gott für tot erklärend, entgegen. Dieser aggressive, oft auch defensive Selbsterhaltungstrieb existierte keineswegs bereits im Zeitlosen, aus dem die Schöpfung entstand. Erst der Sturz in die Dimension der Zeit wurde durch ein fatales Vergehen unserer Urahnen sowie der darauf folgenden Fügung Gottes bewirkt. Obschon die Tierwelt und Pflanzenwelt VOR dem Menschen durch den Schöpferwillen Gottes geschaffen wurden, ist die Natur, durch Gottes Weisung, den Menschen unterstellt; und so wurden jede Pflanzenart und jede Tierart mit der ganzen Natur in die Zeit mitgerissen - zu oft leider als ein Opfer des Homo Sapiens. . Dazu schreibt Fridolin Stier in seinem Buch „Vielleicht ist irgendwo Tag“ (Eintragung vom 16. Januar 1973, Seite 258): "Es ist unheimlich zu sehen, wie sich in dieser Kreation der creator selbst sich zum creatum macht, ein Subjekt in ihr wirkt, das - sich selbst zum Objekt werdend, - auf dem besten Weg ist, sich selbst zum Opfer zu fallen." Wo liegt nun der Ausweg für die Menschheit? Die Evolution führt nicht zur finalen Christoformität, wie Teilhard de Chardin meinte; das Endergebnis der anpassenden Umformung der Menschen in die machtvolle demiurgische Dimension hinein führt letztlich zum Erlöschen der Menschheit überhaupt. Ein Ausbruch aus dieser demiurgischen Dimension und aus der Gravitation der Zeit kann nur im christozentrischen Verbund zwischen dem ursprünglichen Selbst und der Macht des Schöpfers gelingen. Ein freier Willensakt ist hier entscheidend; die Gnade Gottes reicht dem die Hand, der sie aus ganzem Herz und aufrichtig sucht. Wir finden diese Gnade Gottes im De - Profundis - Gebet und in der Stille. Christus ergreift dann das Selbst von Innen und ummantelt auch das ICH von Außen. Invasiv heilt Sein Blut, alles wandelnd: Motivation, Charakter und Eigenschaften des Menschen. Durch Sein Sterben am Kreuz und Seine Auferstehung hat der Gottessohn die Dimension der Zeit zerschmettert. Aus der Vergangenheit spricht Er das ewige Wort - Er ist unter uns in der Gegenwart - und aus der Zukunft schreitet Er auf uns zu, uns eine Frage stellend: Und die Antwort jedes Einzelnen könnte lauten: „Lass mich auch Dich im Herz ummanteln, so ganz wie Du mich stets umfasst. Sei Du mein Denken, Fühlen, Handeln, Mein ganzes Ich, mein Halt, mein Gast!“ Paul Trog
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